Jahresaktion: Minus 50% mit der SP-Bezirksvorstehung Alsergrund
Im Supermarkt lieben wir es, aber in der Bezirkspolitik sollte es kein Anspruch sein: minus 50% auf alles. Die SPÖ-Bezirksvorstehung beweist uns aber tagtäglich, dass 50% Einsatz scheinbar genug für den 9. sind, denn anders können die Vorgänge im Bezirk nämlich nicht erklärt werden. Dass für alle halbgaren Projekte dann auch noch die Sektkorken geknallt werden, hinterlässt nicht wenige Bezirksbewohner:innen mit fragenden Gesichtern. Eine kleine Beispielsammlung:
Schulvorplatz Hahngasse
Aufgrund sich sorgender Eltern und Schulvertreter:innen haben wir Grüne uns für eine Umgestaltung eingesetzt, doch das -50%-Pickerl war nicht fern! Die SP-BV hilft uns mit dem „neuen“ Platz dabei, uns in eine Zeit zurückzuversetzen, wo wir im Ed Hardy Shirt durch die Straßen spaziert sind und Spice Girls auf unserem MP3-Player gehört haben: die frühen 2000er! Der neue Schulvorplatz ist nämlich nichts anderes als eine Gehsteigverbreiterung, die in dieser Zeit vor Schulen üblich war. Der Autoverkehr rauscht weiterhin – mit einem leichten Verschwenker – durch, statt abbremsen zu müssen. Dafür wurden auch Absperrungen eingeplant, damit die Autos nicht von herumtollenden Kindern an der freien Fahrt gehindert werden. 100% Einsatz für unsere Schulkinder sieht anders aus und eine weitere Chance für zukunftsfitte Planung blieb liegen!
Wohnstraße Servitengasse
Wir schreiben das Jahr 2023 und die ganze Servitengasse wurde laut SP-BV verkehrsberuhigt. Die ganze Servitengasse? Nein, im der nördlichen Teil wurden wieder halbe Sachen gemacht! Die eine Seite der Gasse wurde umgebaut und die Aufenthaltsqualität gesteigert, während die andere Hälfte unangetastet blieb. Die neue Wohnstraße dort funktioniert nicht, die Autos kreisen trotz Verbots ungehindert durch und die neuen Aufenthaltsflächen werden als schön gepflasterte Parkplätze angesehen. Die Stadt Wien will laut eigener Aussage keine solchen Fake-Wohnstraßen mehr bauen. Davon hat die SP-BV scheinbar nichts gehört. Dort wird statt auf Cancennutzung lieber auf halbgare Lösungen gesetzt.
Radweg Alserbachstraße
Dieser Radweg ist eine uralte Grüne Forderung, die nun endlich wahr wird. Der auf dem Tisch liegende Plan hat zwar seine Makel, aber eine sichere Verbindung vom Gürtel bis zum Donaukanal wird aufgrund unseres Drucks endlich Realität! Viele Bewohner:innen werden aber ein Deja-vu erleben, denn die Alserbachstraße war erst vor wenigen Jahren eine Baustelle – um Bäume zu pflanzen. Diese Bäume werden für den Radweg wieder gefällt, und danach versetzt neue gepflanzt. Die Anwohner:innen bleiben dann nur noch mit einem Kopfschütteln zurück und wir fragen uns: Warum nicht gleich so? Warum gab’s damals nur halbe Sachen? Wir Grüne geben direkt 100% und nutzen alle Chancen, anstatt das Steuergeld doppelt zu verbraten. Und dem Klima hilft es gar nichts, wenn man die gleiche Straße mehrmals „klimafit“ macht.
Sei es der Schulvorplatz aus der Zeitmaschine, die Fake-Wohnstraße oder der Radweg fürs doppelte Geld – mit der SP-BV gibt’s am Alsergrund durchwegs halbe Sachen. Alle Grünen Ideen gibt’s mit dieser SP-Bezirksvorstehung leider nur mit einem minus-50%-Pickerl drauf. Die Straßen des Bezirks sind gesäumt mit liegengelassenen Chancen und das gehört geändert. Klimafitte Grätzl, sichere Radwege und kindgerechte Schulvorplätze sind nur einige der Dinge, für die die Grünen 100% Einsatz zeigen.