Neuer Platz für neue Bäume!
Friedrich Kofler – Unter dem schönen Titel „Alle sollten drei Bäume vor dem Fenster sehen“ berichtete der ORF kürzlich von der Präsentation des „globalen Berichts zu Wald und Gesundheit“ der „International Union of Forest Research Organizations“ (IUFRO). Eine solche Forderung ist in einem dicht besiedelten Stadtteil wie dem Alsergrund nicht so einfach umzusetzen.
immer weniger autos am Alsergrund
Die öffentlichen Straßen werden in hohem Maß als Parkplatz für Autos verwendet und die meisten Menschen haben sich daran gewöhnt, dass der öffentliche Raum ausreichend Platz für die privaten Autos bieten soll.
Selbst bei Berücksichtigung dieses Anspruchs ergeben sich erfreuliche neue Möglichkeiten: Nach 2 Jahren Unterbrechung ist der positive Trend am Alsergrund wieder da: Gegenüber 2021 ist der Bestand an PKW im Bezirk im Jahr 2022 um 494 Autos auf insgesamt nur noch 13.243 gesunken! Diese Reduktion gibt es schon seit Längerem: Wie in der nachfolgenden Grafik dargestellt, haben wir seit 2008 um 18,8% oder 2576 weniger Autos im Alsergrund.

Der dadurch frei werdende Platz in den Straßen könnte zur Begrünung genutzt werden, ohne die Parkplatzsituation zu beeinträchtigen. Nach den vorliegenden Daten haben etwa 2/3 der PKWs ein Parkpickerl, sodass sich durch die im Vorjahr entfallenen Autos ein Gewinn an freier Fläche von ca. 3.500 Quadratmetern ergibt. Nimmt man die Gesamtzahl der seit 2008 entfallenden PKW als Grundlage, könnten mehr als 22.000 Quadratmeter Straßenfläche neu und im Sinne aller Bewohner:innen genutzt werden. Wünschenswert wäre eine fundierte Erhebung aller Garagen und privaten Abstellflächen im Bezirk, um den tatsächlichen Bedarf für die Autos der Anrainer:innen festzustellen. Leider war eine solche Erhebung bisher nicht durchsetzbar.
die grüne vision
Der dadurch frei werdende Platz in den Straßen könnte zur Begrünung genutzt werden, ohne die Parkplatzsituation zu beeinträchtigen. Nach den vorliegenden Daten haben etwa 2/3 der PKWs ein Parkpickerl, sodass sich durch die im Vorjahr entfallenen Autos ein Gewinn an freier Fläche von ca. 3.500 Quadratmetern ergibt. Nimmt man die Gesamtzahl der seit 2008 entfallenden PKW als Grundlage, könnten mehr als 22.000 Quadratmeter Straßenfläche neu und im Sinne aller Bewohner:innen genutzt werden. Wünschenswert wäre eine fundierte Erhebung aller Garagen und privaten Abstellflächen im Bezirk, um den tatsächlichen Bedarf für die Autos der Anrainer:innen festzustellen. Leider war eine solche Erhebung bisher nicht durchsetzbar.
Durch die geringere Anzahl an PKWs gibt es jedenfalls ausreichend öffentliche Fläche, die für dringend benötigte neue Bäume oder für andere Neugestaltung genutzt werden kann um den Alsergrund klimafit und noch angenehmer zu gestalten. Diese Chance sollte genutzt werden.