Traurige Pläne: U5-Station Arne-Karlsson Park
Josefa Molitor-Ruckenbauer – Nun liegen sie endlich auf dem Tisch – die Planungen zu den U-Bahn-Aufgängen im Arne-Karlsson Park. Leider werden unsere Befürchtungen bestätigt: Die Aufgänge liegen im Park und viele Bäume fallen in die Baugrube.
IRREFÜHRUNG DURCH DIE BEZIRKSVORSTEHERIN
Seit langem warnen wir, dass die U-Bahn-Planungen im Arne-Karlsson Park auf Kosten der Bäume und des Parkes gehen. Anhand der wenigen vorhandenen Informationen (Rendering der Wiener Linien aus dem Frühjahr 2022) haben wir eine Grafik erstellt und die gefährdeten Bäume markiert. Ausgehend von diesem Szenario fordern wir die Verlegung der U-Bahn-Aufgänge aus dem Park.
Die Menschen im Bezirk, die vielfach sehr besorgt um die Zukunft des Parkes sind, unterstützten uns – mehr als 1.000 Menschen haben bisher unsere Petition dazu unterschrieben. Seitens der Bezirksvorstehung wurde besänftigt – mal hieß es von Seiten der SPÖ, es gäbe noch keine Pläne für den Arne-Karlsson Park. Dann hieß es plötzlich, der Park und die Bäume werden keinen Schaden nehmen. Anstatt Klarheit zu schaffen, wirft uns die Bezirksvorstehung lieber Irreführung und Angstmache vor, während sie selbst die Anrainer:innen in die Irre führt und Geschichten vom maximalen Baumschutz erzählt.
Nun wurden die Pläne von den Wiener Linien präsentiert. Die Skizze zeigt die geplanten U-Bahn-Aufgänge im Park und die Trassen der U5. Die U-Bahn-Trassen werden unter der Erde errichtet – für die U5-Aufgänge braucht es aber eine offene Bauweise. Vergleicht man die Skizze der Wiener Linien mit den markierten Bäumen auf unserer Grafik, ist das Bedrohungsszenario für die Baumriesen bestätigt.

JEDER BAUM ZÄHLT IN DER KLIMAKRISE
Von Seiten der Bezirksvorsteherin und der Wiener Linien wird trotz der widersprüchlichen Pläne, behauptet: Das ist der maximale Schutz der für den Park und die Bäume möglich ist – ein ‚paar‘ Baumriesen werden wohl nicht überleben können. Wieviele Bäume dann wirklich in die Baugrube fallen können sie aber noch nicht sagen. Kurz: Alles ist gut und halb-so-schlimm.
Wenn wir uns die Planungen anschauen, kommen wir zu einem anderen Schluss: die U-Bahn-Aufgänge im Park gehen auf Kosten von zu vielen Bäumen. In Zeiten der Klimakrise muss das besser gehen. Es braucht eine bauliche Umsetzung der Aufgänge, die den Park und die Bäume schützt – die Aufgänge müssen raus aus dem Park!
Daher machen wir nach dieser Präsentation weiterhin Druck und ersuchen um Unterstützung unserer Petition. Offensichtlich sind der Bezirksvorsteherin mehr als 1.000 besorgte Bürger:innen noch nicht genug um umzudenken.