VS Hahngasse: Schulvorplatz bleibt weiterhin gefährlich

Josefa Molitor-Ruckenbauer – Der Schulvorplatz der Volksschule Hahngasse bleibt weiter gefährlich – nur weil eine einfache Maßnahme wie die Verkehrsberuhigung vor einer Volksschule nicht umgesetzt wird. Die Schüler:innen der VS Hahngasse starten wieder in ein neues Schuljahr ohne verkehrsberuhigten Schulvorplatz.

Die Volksschule Hahngasse verfügt vor der Schule über sehr wenig Platz für ankommende Kinder und ihre Eltern. Das Gebäude war ursprünglich für eine berufsbildende Schule geplant und daher für ältere Kinder – da hatte sich das Problem mit dem Vorschulplatz noch nicht so gestellt.

Seit die Schule als Volksschule genutzt wird und die Anzahl der Kinder von Jahr zu Jahr steigt, stellt der beengte Schulvorplatz eine sehr gefährliche Situation dar. Die Hahngasse ist zwar 30er Zone – dennoch wird sie von vielen für die Durchfahrt genutzt und das oftmalig über dem vorgeschriebenen Tempo-Limit.

Eltern und Direktion schlagen schon lange Alarm, dass es dringend mehr Platz und eine starke Verkehrsberuhigung braucht.

Der Schulvorplatz ist von Autos umgeben – das gefährdet die Sicherheit der Kinder.

FUNKSTILLE SEITENS DER BEZIRKSVORSTEHERIN

Wir haben dieses Anliegen bereits letzten September aufgenommen und einen Antrag zur Schaffung von Schulstraßen in das Bezirksparlament eingebracht (nachdem mit der jüngsten StVO-Novelle durch die Bundesregierung einheitliche Regelungen und ein eigenes Verkehrszeichen für Schulstraßen geschaffen wurde. Das macht die Verordnung für die Behörden leichter und sorgt dafür, dass eine Schulstraße von allen auf den ersten Blick erkannt werden kann.)

Wir haben das Anliegen für die Volksschule Hahngasse und Galileigasse bereits im Herbst 2022 eingebracht – seitdem herrscht seitens des Bezirks Funkstille.

Und nun starten die Kinder der Volksschule Hahngasse in ein neues Schuljahr und die Eltern und die Lehrkräfte müssen sich weiter Sorgen um die Sicherheit vor der Schule machen. Da braucht es definitiv mehr Engagement seitens der Bezirksvorsteherin für die Sicherheit unserer Kinder im Bezirk!

Chronologie des Stillstandes:

September 2022: Aufruf der Eltern und Direktion, dass es dringend Verkehrsberuhigung und mehr Platz vor der Schule braucht.

September 2022: Erster Antrag der Grünen für die Schaffung von Schulstraßen im Bezirk.

April 2023: Beschluss von zwei Schulstraßen mittels abgeändertem Antrag:

Antragstext: BV-241818/2023, Neue Schulstraßen – der Alsergrund geht voran

„Die zuständigen magistratischen Dienststellen werden beauftragt, die Galileigasse vor der Volksschule auf Hausnummer 5, sowie die Hahngasse vor der Schule auf Hausnummer 35 (Volksschule & Schulkompetenzzentrum für Prävention, Inklusion & Rehabilitation) zur Schulstraße nach §76d StVO zu erklären, um mehr Verkehrssicherheit für alle Schüler:innen dieser Schulen zu schaffen.“

April 2023: Der abgeänderte Antrag wird mehrheitlich mit den Stimmen der Parteien SPÖ, Grüne, NEOS, Damma Wos, LINKS und den Stimmen der klubungebundenen Mandatar*innen angenommen.

Mai 2023: Beantwortung durch Verkehrsstadträtin:

„Wir hoffen ausreichend informiert zu haben und ersuchen, nach Berücksichtigung der oben genannten Vorabstimmungen, um Bekanntgabe ob und wenn ja für welche Örtlichkeit/en das verkehrsbehördliche Ermittlungsverfahren (Aufstellung von temporären Fahrverboten in Verbindung mit der Kundmachung von physischen Maßnahmen) eingeleitet werden soll.“

September 2023: Das nächste Schuljahr beginnt und die Kinder müssen weiter durch den gefährlichen Verkehr zu ihrer Schule. Von Seiten der Bezirksvorsteherin kam bis jetzt nichts.